" Wir sehen die Dinge nicht so wie sie sind, wir sehen sie so, wie wir sind."
Anaïs Nin
" Ich hab´einen Körper aus Metall und eine Seele aus Rauch,
ich hab´ Zähne aus Chrom und Beton auf der Haut."
Bazzazian, Fleisch & Geld
First things first: Die Behandlung mit Botulinumtoxin löst keinerlei Probleme!
Es kann aber einen kleinen Beitrag leisten im Hinblick auf unsere mentale Gesundheit.
Die Behandlung von Gesichtsfalten mit Botulinumtoxin (BTX) zählt zu den häufigsten Eingriffen in der ästhetischen Medizin. Neben seiner kosmetischen Wirkung hat das Neurotoxin nachweislich auch einen positiven Einfluss auf Stimmung und Affekt. Mehrere randomisierte Studien (RCT`s) untersuchten den Effekt von BTX bei der Behandlung von Depressionen. Die Kombination der Ergebnisse der fünf RCT`s in einer Random-Effects-Metaanalyse ergab, dass mit BTX behandelte Patienten eine stärkere Verbesserung der depressiven Symptome zeigten als Probanden, die Placebo-Injektionen erhielten. Die Ergebnisse dieser Studie unterstreichen die Wirksamkeit von BTX bei der Behandlung von Depressionen und ebnen somit den Weg für dessen therapeutischer Anwendung in dem Bereich der affektiven Störungen (Depression, Stressbelastung, Burnout, Anpassungsstörung).
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Es zeigte sich, dass insbesondere die Anwendung von BTX, im Bereich der Glabellaregion (Sorgenfalte zwischen den Augenbrauen), einen positiven Effekt auf depressive Symptome haben kann. Durch die Hemmung der mimischen Muskulatur werden affektive Rückmeldungen (Facial-Feedback) unterbunden, was nach der Facial-Feedback-Theorie eine Verbesserung der Stimmungslage begünstigen kann. Studien mit funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) haben zudem gezeigt, dass die Anwendung von BTX zu einer verminderten Aktivität in der Amygdala (Mandelkern im Gehirn) führen kann. Die Amygdala spielt eine zentrale Rolle bei der Entstehung und Verarbeitung von Emotionen, insbesondere Angst, Niedergeschlagenheit und weitere belastende Gefühle. Somit wird das "emotionale Dauerfeuer" in der Amygdala gedrosselt, was mit einer Verringerung innerer Anspannung einhergeht.
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Zudem wird Bruxismus, das unbewusste Zähneknirschen und -pressen, oft mit Depressionen in Verbindung gebracht. Stress, Angst und Depressionen sind bekannte psychologische Faktoren, die Bruxismus auslösen oder verstärken können. Es ist auch möglich, dass das Knirschen als Reaktion auf Stress oder als Ausdruck ungelöster emotionaler Probleme auftritt. Eine Depression kann zu einer erhöhten Anspannung und Stress führen, was wiederum Bruxismus begünstigen kann. Hier kann ebenfalls mit Botox behandelt werden, um die überaktive Kaumuskulatur zu entspannen.
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Hier der link zur Studie: Botulinum toxin for the management of depression: An updated review of the evidence and meta-analysis, 03/2021​​
Wenn es um die Behandlung von affektiven Störungen geht, kann BTX einen ergänzenden Ansatz darstellen und sollte ggf. in Kombination mit einer adäquaten Psychotherapie sowie ggf. einer gezielten medikamentösen Therapie erfolgen. Es ist nicht als alleinige therapeutische Maßnahme zu verstehen, sondern kann einen unterstützenden Beitrag im Rahmen eines multimodalen Therapiekonzepts leisten.
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Um eine anhaltende Wirkung zu gewährleisten, sollte die BTX-Behandlung in einem Intervall von drei bis vier Monaten wiederholt werden.
Ich biete folgende Anwendungen in meiner Praxis an:
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3 verschiedene Zonen:
Glabellafalte (sog. Sorgenfalte) 200,- €
Stirnfalten (sog. Denkerfalten) 200,- €
Kanthalfalten (sog. Krähenfüße) 200,- €
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Zonen kombiniert:
2 Zonen 350,- €
3 Zonen 500,- €
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Bruxismus (Kiefermuskel): 200,- €
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Die Kosten werden NICHT von den Krankenkassen übernommen und sind im Rahmen einer Selbstzahler Leistung zu sehen.



" We may not be responsible for the world that created our minds,
but we can take responsibility for the mind with which we create our world."
Dr. Gabor Maté
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" Du schreist Hurra in mein Gesicht. Hurra, Hurra und dann kommt Licht.
In all mein Schwarz, dein grellstes Blinken. Dein Hurra gegen das Versinken."
Bosse, Dein Hurra